BLOG

Selbstsabotage und Borderline: Ein tieferes Verständnis

selbstsabotage-bei-borderline-ein-mann-steht-in einem-wassertunnelAufzählung Icon
Monika Gungl Portrait
Ein Blogbeitrag von:
Monika Gungl
Letzte Änderung:
7. Juni 2024
Lesedauer:
integral-coaching-monika-gungl-logo

Verständnis für Borderline 🌐

Die Selbstsabotage bei Borderline ist ein zentrales Thema im Leben vieler Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS). Diese psychische Erkrankung ist durch intensive emotionale Schwankungen, instabile zwischenmenschliche Beziehungen und ein oft schwankendes Selbstbild gekennzeichnet.

Die Natur der Borderline-Persönlichkeitsstörung 👤

Borderline ist mehr als nur ein psychologischer Begriff – es ist eine tiefgreifende Erfahrung, die das gesamte Sein eines Menschen beeinflusst. Es handelt sich um eine komplexe Störung, die sich durch folgende Merkmale auszeichnet:

  • Emotionale Instabilität: Intensive Gefühlsausbrüche und schnelle Stimmungsschwankungen.
  • Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen: Oft turbulente und konfliktreiche Beziehungen.
  • Angst vor dem Verlassenwerden: Eine tiefe, oft überwältigende Angst, allein gelassen zu werden.
  • Selbstbildprobleme: Ein unsicheres und oft wechselhaftes Selbstbild.
selbstsabotage-bei-borderline-nah-aufnahme-wasser

Selbstsabotage und die Nähe-Distanz-Problematik bei Borderline 🔄

Die Selbstsabotage bei Borderline ist geprägt von einem ständigen Kampf zwischen dem Bedürfnis nach Nähe und dem Wunsch nach Distanz. Personen mit BPS sabotieren häufig Beziehungen, sobald sie Anzeichen von Nähe oder Verletzlichkeit erkennen.

Beispiele für Selbstsabotage in Beziehungen:

  • Rückzug: Plötzliches Distanzieren von nahestehenden Personen.
  • Konfliktprovokation: Erzeugen von Streitigkeiten, um Distanz zu schaffen.
  • Untreue: Als Flucht vor zu intensiver emotionaler Bindung.

Bindungsangst und ihre Auswirkungen 😨

Bindungsangst ist ein häufiges Merkmal der Selbstsabotage bei Borderline. Viele Betroffene haben Angst davor, zu nahe an jemanden heranzukommen, und sabotieren deshalb Beziehungen.

Umgang mit Bindungsangst:

  • Therapeutische Unterstützung: Arbeit an den tieferen Ursachen der Bindungsangst.
  • Selbstreflexion: Verstehen der eigenen Ängste und Muster.
  • Kommunikation: Offener Austausch mit Partnern und Freunden über Ängste und Bedürfnisse.

Selbstsabotage als Schutzmechanismus bei Borderline

Die Selbstsabotage bei Borderline ist oft ein unbewusster Versuch, sich vor emotionalen Verletzungen zu schützen. Betroffene erzeugen Konflikte und Drama, um in eine vertraute, wenn auch schädliche Situation zurückzukehren.

Beispiele für Schutzmechanismen:

  • Dramatisierung: Erzeugen von Problemen, um die Aufmerksamkeit von inneren Konflikten abzulenken.
  • Selbstverletzendes Verhalten: Körperliche Schmerzen als Mittel, um emotionale Schmerzen zu kontrollieren.

Die Rolle der Impulsivität 💥

Impulsives Verhalten ist eine weitere Facette der Selbstsabotage bei Borderline. Betroffene handeln oft ohne Rücksicht auf langfristige Konsequenzen, was zu selbstschädigenden Entscheidungen führen kann.

Beispiele für impulsives Verhalten:

  • Risikoverhalten: Teilnahme an gefährlichen oder ungesunden Aktivitäten.
  • Finanzielle Impulsivität: Unüberlegte Ausgaben oder Investitionen.

Bewältigung der Selbstsabotage bei Borderline 🌱

Der Umgang mit Selbstsabotage bei Borderline erfordert eine umfassende Herangehensweise, die sowohl therapeutische als auch persönliche Strategien umfasst.

Ansätze zur Überwindung:

  • Therapie: Spezialisierte Therapieformen wie Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT).
  • Achtsamkeitstraining: Übungen zur Bewusstwerdung und Kontrolle von Impulsen und Emotionen.
  • Selbstfürsorge: Entwicklung gesunder Routinen und Selbstfürsorgepraktiken.

Hoffnung und Heilung zur Überwundung der Selbstsabotage🌈

Trotz der Herausforderungen gibt es Hoffnung und Möglichkeiten zur Überwindung der Selbstsabotage bei Borderline. Mit Unterstützung, Geduld und Arbeit an sich selbst ist Heilung möglich.

Ressourcen für Betroffene und Angehörige:

  • Unterstützungsgruppen: Austausch mit anderen Betroffenen.
  • Informative Literatur: Bücher und Artikel über BPS und Selbstsabotage.
  • Online-Ressourcen: Webseiten und Foren mit Informationen und Unterstützung.

Abschlussgedanken 🤍

Die Selbstsabotage bei Borderline ist eine komplexe Herausforderung, die ein tiefes Verständnis und eine umfassende Betrachtung erfordert. Mit den richtigen Strategien und Unterstützung ist jedoch eine positive Veränderung möglich.

Für Unterstützung und Verständnis im Umgang mit Borderline in deinem Umfeld, klick hier: Kostenloses Erstgespräch

Selbstsabotage Test findest du hier.

Für weitere Informationen und Einblicke in das Thema Selbstsabotage verweise ich auf meine früheren Beiträge:

Monika Gungl Portrait

Über Monika Gungl

Ich bin Monika Gungl, eine leidenschaftliche Therapeutin, Coach und Ernährungsberaterin. Mit einem ganzheitlichen Ansatz in der Psychologie begleite ich dich liebevoll auf deinem Weg zur persönlichen Entwicklung. Meine Erfahrung und mein Streben nach kontinuierlicher Weiterbildung ermöglichen es mir, dich dabei zu unterstützen, deine Ziele zu erreichen und die beste Version von dir selbst zu entfalten.

Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dir an deinem persönlichen Wachstum zu arbeiten!

Hast du Fragen oder Anmerkungen?